Junge Liberale NRW kritisieren Vergabe des Staatspreises an Angela Merkel

Die Jungen Liberalen NRW kritisieren die heutige Vergabe des Staatspreises des Landes Nordrhein-Westfalen an Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel durch Hendrik Wüst: „Die heutige Vergabe des Staatspreises ist eine nicht realitätskonforme Glorifizierung der Kanzlerschaft von Angela Merkel, die sich durch keinen besonderen Bezug zum Bundesland Nordrhein-Westfalen auszeichnet. Bei vorherigen Würdeträgern, wie z.B. Michael Schumacher, der in NRW geboren wurde und zu einem der größten Sportler aller Zeiten aufgestiegen ist, war die Preisverleihung folgerichtig. Die Vergabe an Angela Merkel, geboren in Hamburg und aufgewachsen in der DDR, ist hingegen eine für Hendrik Wüst typische Show-Veranstaltung auf Kosten der Steuerzahler, die am Ende vielmehr ihm und seinen heimlichen Kanzlerambitionen nützen soll, als der Sache an sich“, kritisiert Alexander Steffen, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.

Die JuLis hinterfragen zudem die Preisträgerin sowie den Zeitpunkt der Vergabe: „Auch für uns ist unstrittig, dass einige Erfolge, wie die Aussetzung der Wehrpflicht, unter Angela Merkel erreicht werden konnten. Aber gerade in einer Zeit, in der sich die Folgen der außenpolitischen Naivität gegenüber Russland zeigen, ist die Vergabe ein falsches Zeichen“, so Steffen

Auch erinnern die JuLis in diesem Zusammenhang an weitere Fehler, die in den Jahren der Kanzlerschaft Merkel verursacht wurden: „Die Liste an aktiven Fehlentscheidungen, wie dem überhasteten Atomausstieg 2011 oder der unkontrollierten Flüchtlingspolitik, ist durchaus nennenswert und zeigt auch heutzutage immense negative Auswirkungen auf unser Land. Zudem müssen die passiven Verfehlungen in Form von zu behäbigem Handeln, z.B. beim Klimaschutz oder bei der Digitalisierung, genannt werden. All diese Punkte verdeutlichen, dass Hendrik Wüst sich mit der Vergabe keinen Gefallen tut, sondern einen unpolitischen Preis aus taktischen Gründen politisch auflädt“, resümiert Steffen.