Frau Fellers Material-Zwang wird Lehrern und Schülern nicht gerecht!

Die Jungen Liberalen NRW kritisieren den Vorstoß von Bildungsministerin Feller, die das Lehrmaterial für alle Grundschullehrer in Nordrhein-Westfalen verpflichtend vorgeben möchte: „Es ist ein hoher Wert, dass Lehrerinnen und Lehrer in Nordrhein-Westfalen ihre Unterrichtsmaterialien individuell an ihre Klassen anpassen. Genau dafür werden sie in Studium und Vorbereitungsdienst ausgebildet. Frau Fellers Vorhaben, jedem Schüler von Aachen bis Münster das gleiche Arbeitsblatt aufzuzwingen, wird unseren Lehrern, aber auch den Schülern nicht gerecht“, kritisiert Alexander Steffen, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.

Die Jungen Liberalen begrüßen, dass die Bildungsministerin auf die katastrophalen Ergebnisse der Iglu-Studie reagiert, sehen aber andere Stellschrauben um das Bildungsniveau in der Grundschule anzuheben: „Anstatt die Unterrichtsmaterialien aus dem Ministerium heraus vorzuschreiben sollten wir stärker versuchen, Bildung individueller auszurichten und gezielter fordern und fördern zu können”, so Steffen. Eine in der öffentlichen Debatte oft unterschätzte Stellschraube müsse die Schwarz-Grüne Landesregierung laut den Jungen Liberalen noch stärker in den Blick nehmen, stellt Steffen klar: “Die Förderung von Kitas als Orte der frühkindlichen Bildung wird maßlos unterschätzt. Hier muss viel mehr geschehen. Wir Junge Liberale NRW wünschen uns einen verstärkten vorschulischen Charakter.”