Da frack ich doch lieber selber! – Eine Frage der Alternative

Deutschland und Europa sind abhängig von Rohstoffimporten. Spätestens der russische
 Angriffskrieg auf die Ukraine legte die bis noch ins letzte Jahr spürbare
 Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von russischem Erdgas gnadenlos offen und
 stürzte unser Land in eine Energiekrise, deren Folgen andauern. Nur dank einer
 deutlich verstärkten Beschaffung von flüssigem Erdgas aus dem globalen Handel konnte
 die Erdgasversorgung in Deutschland gesichert werden.

 Die langfristig verlässliche Ernergieversorgung des Wirtschaftsstandorts NRWs
 erfordert eine zuverlässige Erdgasversorgung, die unabhängig von außen- bzw.
 verteidigungspolitischen Risiken in einer zunehmend fragmentierten Welt fungiert.
 Bisher gibt es jedoch nur sehr wenige günstige und zuverlässige
 Ausweichmöglichkeiten, um erneute Bedrohungen der zuverlässigen Gasversorgung zu
 kompensieren.

 Deshalb fordern wir konkret:

  •  Die Nutzung des inländischen Potenzials darf nicht unbeachtet bleiben. Daher
     wollen wir  die Legalisierung von Hydraulic Fracturing-Verfahren in NRW
     anstoßen.
     Wir fordern die Landesregierung Nordrhein-Westfalens auf, den zur Aufsuchung und
     Gewinnung unkonventioneller Gasvorkommen notwendigen Rechtsrahmen zu schaffen.
  •  Hierbei ist es unser Ziel, die Weichen zu stellen, damit Hydraulic Fracturing in
     NRW eine valide und konkurrenzfähige Form der Energiegewinnung werden kann.
  •  Für die Förderung des Schiefergases aus unkonventionellen Lagerstätten sollen
     sicherheitstechnische Standards im Sinne eines Baseline Monitorings gelten.
  •  Perspektivisch wollen wir uns darüber hinaus für die Schaffung des rechtlichen
     Rahmens zur Legalisierung von Hydraulic Fracturing im gesamten Bundesgebiet
     einsetzen, um so das größtmögliche Potenzial in der heimischen Erdgasgewinnung
     auszuschöpfen.