Die Jungen Liberalen NRW betonen in Hinblick auf die morgige Abschaltung der letzten verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland, dass sie diese Entscheidung für einen großen Fehler erachten: „Bereits im Jahre 2011 hat die schwarz-gelbe Bundesregierung mit der Initiierung des schrittweisen Atomausstiegs einen fatalen Fehler verursacht. Dieser Fehler wird in einer sehr angespannten energie- und außenpolitischen Lage nun verschärft“, kritisiert Alexander Steffen, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.
„Die Zeit wird, wie im Jahre 2011, zeigen, dass hier ein schwerwiegender Fehler begangen wird. Die Strompreise in Deutschland sind bereits heute ein enormer Wettbewerbsnachteil, da sie deutlich höher sind als in vielen umliegenden Ländern. Zudem ist Kernenergie ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz. Gemeinsam mit einem starken Ausbau von erneuerbaren Energien könnte Deutschland so einen klimafreundlichen, sicheren und günstigeren Strommix generieren, ohne in energiepolitische Abhängigkeiten geraten zu müssen“, fasst Steffen die Haltung der JuLis zusammen.
Auch in die Zukunft gerichtet möchten die Jungen Liberalen an der Grundhaltung der Technologieoffenheit festhalten: „Es wird versucht, den Begriff „Technologieoffenheit“ gerade medial zu veralbern und negativ zu besetzen. Dabei ist es doch eine Selbstverständlichkeit, dass die Politik grundsätzlich eine Offenheit gegenüber verschiedenen Technologien zeigt und den Markt sowie den Emissionszertifikatehandel darüber entscheiden lässt, welche Technologie sich am Ende durchsetzt. Daher ist es auch wichtig, dass der Forschungsstandort Deutschland auch in Bezug auf Kernenergie oder attraktive Visionen, wie die Kernfusion, zukunftsfähig bleibt“ resümiert Steffen.