Keine Werbeverbote! Unsere Gesellschaft benötigt keine staatliche Tugendwacht

Die Jungen Liberalen NRW lehnen die von Bundesjustizminister Heiko Maas angekündigte Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, um gegen geschlechterdiskriminierende Werbung vorgehen zu können, entschieden ab.

Ein Verbot vermeintlich sexistischer Werbung wäre ein weiterer Schritt in Richtung Entmündigung der Bürger. Die Jungen Liberalen NRW sind der Überzeugung, dass unsere Gesellschaft des 21. Jahrhunderts in der Lage ist, selbst zu entscheiden, wie eine Werbung einzuschätzen oder zu beurteilen ist und ob oder warum ein Produkt erworben wird.

Ein von Maas gefordertes „modernes Geschlechterbild“ ist wünschens- und gesamtgesellschaftlich erstrebenswert, wird aber sicherlich nicht durch die Einschränkung der Werbefreiheit erreicht. Mit einem derartigen Gesetz würde Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung „Nannystaat“ gehen, in dem sich der Staat und seine Institutionen als oberste moralische Instanz und als Tugendwächter gerieren.

Der Deutsche Werberat darf bereits heute bei diskriminierender Werbung jeglicher Art einschreiten, weiterer Eingriffskompetenzen bedarf es nicht. Die Jungen Liberalen NRW halten den Status Quo für vollkommen ausreichend.