Die Jungen Liberalen Nordrhein-Westfalen fordern ein Ende der staatlichen
Bevorteilung von homöopathischen Arzneien gegenüber gewöhnlichen, gleichsam
wissenschaftlich-unwirksamen Lebensmitteln.
Im derzeitigen gesetzlichen Pflichtversicherungssystem sollen gesetzliche
Krankenversicherungen die Kosten für Medikamente und pharmazeutische Therapien nur
übernehmen dürfen, wenn diese in klinischen Studien als wirksam erwiesen worden sind.
Privaten Krankenkassen stehen etwaige Kostenübernahmen natürlich offen.
Wir trauen den eigenverantwortlichen Bürgern und medizinischen Personal zu,
wirkungslose Glukosemischungen von wirklichen Arzneimitteln zu unterscheiden. Etwaige
Verpackungsvorschriften benötigt es deshalb nicht.
Vielmehr muss auf Sensibilisierung im schulischen Biologieunterricht gesetzt werden.
Außerdem ist es wichtig, Ärzte und Apotheker innerhalb der universitären Ausbildung
hinreichend über den Stand der Wissenschaft aufzuklären – und der ist vernichtend für
Homöopathie.