Angehende Eltern werden während der Schwangerschaft vor die Wahl gestellt, unterschiedliche Untersuchungen durchzuführen. Die Vielfalt an möglichen Tests sowie deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten führen nicht selten zu Verwirrung und Unverständnis. Unsere Aufgabe ist es, werdende Eltern zu unterstützen und dabei im Interesse des ungeborenen Kindes zu handeln. Aktuell werden viele Untersuchungen, die im ersten Trimester der Schwangerschaft angeboten werden und einen Nachweis auf potenzielle Krankheiten bieten, nicht von den Krankenkassen übernommen.
Da viele Menschen sich die teuren Untersuchungen nicht leisten können, greifen sie gezwungenermaßen auf das Angebot einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie in einem späteren Schwangerschaftsmonat zurück. Allerdings steigt dabei das Risiko des Kindestodes enorm. Eines von 100 ungeborenen Kindern stirbt bei dieser Untersuchung. Jede Schwangere sollte, unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten, die Möglichkeit haben, zu wissen, wie es um ihr ungeborenes Kind steht.
Wir Jungen Liberalen fordern daher, das Angebot der Leistungen den gesetzlichen Krankenversicherungen auf Ersttrimester-Screenings auszuweiten.