JuLis fordern Bildungsoffensive nach „Dunkelgelber Karte“ beim IQB-Bildungstrend

Die Jungen Liberalen in Nordrhein-Westfalen reagieren enttäuscht auf die schlechten Ergebnisse beim IQB-Bildungstrend und fordern massive Trendwenden: „Wenn in allen relevanten Lernbereichen mindestens jedes fünfte Kind in NRW die Lernziele deutlich verfehlt und bei Orthografie dies sogar auf knapp jedes dritte Kind zutrifft, ist dies die dunkelgelbe Karte für das Bildungssystem in NRW. Bildung ist die wichtigste Zukunftsressource und Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Es müssen endlich weitgehende Reformen getätigt werden, um hier eine Trendwende herbeizuführen“, kritisiert Alexander Steffen (29), Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.

Gerade im Bereich der frühkindlichen Bildung wünschen sich die JuLis mehr Aktivität: „Wir wünschen uns die langfristige Aufwertung der frühkindlichen Bildung mit mehr Lernelementen bereits in der KiTA. Der IQB-Bericht zeigt einmal mehr, dass z.B. Sprachbarrieren riesige Chancen-Killer für die junge Generation sind. Hier braucht es u.a. mehr Sprach-Coaches“, so Steffen.

Das Prinzip der Talent-Schulen lobt Steffen in diesem Zusammenhang: „Es war der richtige Ansatz der FDP, Talentschulen zu etablieren, sodass gerade in infrastrukturell schwierigeren Regionen besonders intensive Förderung möglich ist. Chancengerechtigkeit wird so gefördert.

Eine weitere wichtige Schlussfolgerung aus der Studie ist die klare Absage an einen Grundschulbesuch bis zur 6. Klasse: „Der große Verlierer heißt mal wieder Berlin. Wir Junge Liberale kämpfen mit aller Kraft gegen die ideologische Einheitsschule und werden auch hier bestätigt: Kinder nach Leistung individueller zu fördern und fordern ist gerecht. Bildung mit der Einheits-Gießkanne ist ungerecht und führt zu katastrophalen Ergebnissen“, resümiert Steffen.