Verschärfung der Corona-Regelungen aktuell untragbar

Die Jungen Liberalen NRW reagieren mit Besorgnis auf die Vorstöße der CDU regierten Bundesländer, sowie Baden-Württemberg, im Vorfeld der morgigen Konferenz der Gesundheitsminister. Konkret wird u.a. eine Wiedereinführung der Maskenpflicht in Innenräumen, sowie verpflichtende 3/2G-Zugangsregeln gefordert, ohne dass dies vom sachverständigen Rat der Bundesregierung in einem Bericht bislang empfohlen wurde: „Hendrik Wüst unterstreicht hier wieder einmal, dass er ein Ministerpräsident der überzogenen Freiheitseingriffe ist. Wer bereits im Juni die Wiedereinführung von 2G forcieren möchte, wird im Oktober auch mit einem erneuten Lockdown liebäugeln. Es wäre auch nicht seriös, wenn die Feuerwehr ein Haus löschen möchte, welches nicht einmal glimmt. Eine Verschärfung der Corona-Regelungen ist für uns Junge Liberale unter den gegebenen Umständen untragbar. Wir haben bereits seit vielen Monaten die Situation, dass die Inzidenzzahl keine Aussagekraft mehr hat, die Intensivbetten deutlich ausreichende Kapazitäten umfassen und die Menschen nach zwei düsteren Jahren endlich langfristigere und konsequente Freiheiten haben“, führt Alexander Steffen (29), Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW aus.

Vielmehr deutet Steffen auf die auch aktuell bestehenden Möglichkeiten im Rahmen des Hausrechts hin: „Es ist nach wie vor möglich, sich individuell mit dem Tragen einer Maske oder der Reduktion von Sozialkontakten, sowie einer Impfung zu schützen. Auch steht es z.B. Unternehmen frei, auch weiterhin strengere Maßnahmen zu erlassen, wenn sie dies für angemessen halten. Diese Form von Freiheit unterstützen wir“.

In Bezug auf eine vierte Impfung stimmen die Jungen Liberalen dem vorliegenden Papier zu: „Es wäre wirklich sinnvoll, zeitnah eine Empfehlung zu einer möglichen vierten Impfung auch für jüngere Zielgruppen zu erhalten. Wir Junge Liberale haben uns immer für ein freiheitliches aber auch proaktives Krisenmanagement eingesetzt. Wenn nun die Möglichkeit besteht, bereits vor dem Herbst stärker impfen zu lassen, sollte dies auf Basis wissenschaftlicher Evidenz genutzt werden“, resümiert Steffen.