Kreative Anreize und mehr Impfbusse statt Strafen

Die Jungen Liberalen NRW sehen in einer konsequenten und schnellen Verimpfung des zur Verfügung stehenden Impfstoffs die größte Chance zur langfristigen Rückdrängung der Corona-Pandemie: „Um ca. 85% der Bevölkerung zu impfen benötigen wir jedoch zeitnah Anreize, um unentschlossene Bürgerinnen und Bürger überzeugen zu können“, erklärt Alexander Steffen (28), Landesvorsitzender der JuLis NRW. „Leider sorgt auch die aufkommende Delta-Variante auf der einen Seite für eine Verunsicherung der Bevölkerung, z.B. in Bezug auf die Wirksamkeit von Astra Zeneca, während andere Menschen aufgrund der aktuell sehr niedrigen Inzidenzzahlen glauben, auf eine Zweitimpfung verzichten zu können. Hier benötigt es kleine psychologische Anreize und keine Strafen für „Impf-Schwänzer“, wie sie u.a. Karl Lauterbach fordert“, so Steffen.
Konkret fordern die JuLis Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zu kreativen Anreizen auf: „Unter allen doppelt geimpften Personen in NRW könnten z.B. 100.000 Euro verlost werden. Auch kann es vor Ort möglich sein, z.B. Kooperation zwischen Kommunen und lokalen Sportvereinen durchzuführen, sodass z.B. Dauerkarten von Fußballvereinen verlost werden können. In der jetzigen Phase der Pandemie muss Kreativität Anreize setzen“, führt Steffen aus.

Auch setzen die Jungen Liberalen auf den verstärkten Einsatz von Impfbussen und anderen kreativen Maßnahmen, um zu verhindern, dass Impfstoff vernichtet werden muss: „Die Investition in flächendeckende Impfbusse, die wie in einer „Happy Hour“ den am Abend übrig gebliebenen Impfstoff versucht an Personen zu verimpfen, kann sehr sinnvoll sein“, sagt Steffen. „Mein Vorbild für kreative Impfungen ist hier Israel. Dort wurde es geschafft, kaum Impfstoff verfallen zu lassen, weil u.a. in Bars und Clubs Impfungen durchgeführt worden sind. Hier könnte NRW vorangehen und die deutschlandweit beste Impfquote erreichen“.