„FDP muss Ausgangssperren in NRW verhindern!“

Die Jungen Liberalen NRW kritisieren die aktuellen Corona-Beschlüsse der Ministerpräsidenten-Konferenz. „Die Corona-Zahlen steigen und daher ist es verständlich, dass gewisse Beschränkungen eingeführt werden“, führt Alexander Steffen (28), Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW, aus. „Für uns ist aber Verhältnismäßigkeit von entscheidender Bedeutung. In Zeiten, in denen ganz viele Menschen sich auch psychischen Grenzsituationen gegenübersehen, sind Ausgangsbeschränkungen für Liberale ein definitives No-Go. In der neuen Corona-Schutzverordnung für NRW darf sich diese Option nicht wiederfinden. Hier muss die FDP sich zwingend durchsetzen“, fordert Steffen.

Auch sieht die FDP-Jugendorganisation die ausschließliche Orientierung an Inzidenzwerten kritisch: „Es müssen endlich mehr Komponenten in die Gesamtrechnung einbezogen werden. Nach einem Jahr Pandemie zeigt sich die Regierungspolitik kreativ- und alternativlos. Die Kanzlerin und einige Ministerpräsidenten haben offenbar vergessen, dass nicht nur Corona gefährlich ist, sondern auch Maßnahmen gegen das Virus, langfristige und irreversible Schäden mit sich bringen können“, führt Steffen aus.

Der FDP-Jugendverband kritisiert ebenfalls die anhaltende Schließung von Hotels und Ferienunterkünften: „Es ist ein Märchen, dass jede Form von Urlaub immer mit enormen Risiken verbunden ist. Wenn ich mit meiner Familie eine Ferienwohnung in der Eifel miete, um aus dem tristen Alltag ausbrechen zu können, begegne ich womöglich keiner externen Person. Es braucht auch eine Perspektive für Urlaub. Wenn sich die Politik einig ist, dass Menschen nicht nach Mallorca fliegen sollen, dann muss es heimische Angebote geben. NRW sollte hier vorangehen und dem heimischen Tourismus bei guten Hygienekonzepten eine Öffnung erlauben“, fordert Steffen.

Insgesamt sehen die Jungen Liberalen nach wie vor Hoffnung in strengen und kreativen Hygienekonzepten: „Die Regierungschefs sollten sich eingestehen, dass die Lockdown-Politik schon lange gescheitert ist. Gerade die Terminvereinbarungen für den Einzelhandel und die Öffnung von Outdoor-Aktivitäten sind Schritte in die richtige Richtung. Ein dauerhafter harter Lockdown zeugt hingegen von schlechtem Management der Regierung“, kritisiert Steffen die Bundesregierung.