„Menschen nach Geschlecht, Alter und Hautfarbe zu bewerten ist unwürdig“ – JuLis NRW kritisieren Grüne Jugend NRW und JuSos NRW

Die Jungen Liberalen Nordrhein-Westfalen üben scharfe Kritik an einem kurz nach der Wahl von Armin Laschet geposteten gemeinsamen Statement der Grünen Jugend NRW und den JuSos NRW. In diesem wurde die Wahl Laschets wie folgt kommentiert: „Westdeutscher weißer Juraabsolvent Ü50 wird Chef der CDU“. „Politische Sitte und Stil scheinen nicht bei allen Jugendorganisationen in NRW Standard zu sein. Man muss einen einzelnen Kandidaten nicht mögen, man sollte gerne inhaltliche Kritikpunkte setzen, wie es auch die JuLis u.a. bei der Forderung nach einer unabhängigen Rassismusstudie für die Polizei getan hat. Sich jedoch im Kern auf Merkmale zu fokussieren, auf die Armin Laschet keinen Einfluss hat, ist stillos und unwürdig“, kommentiert Alexander Steffen (27), Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.

„Wenn es darum geht unterrepräsentierte Gruppen der Gesellschaft vor Diskriminierung zu schützen und für mehr Diversität und Akzeptanz zu sorgen, setzen wir Junge Liberale uns natürlich stark ein. Auch innerverbandlich arbeiten wir stetig an einer Stärkung der Vielfalt z.B. durch spezielle Mentoring-Programme. Für uns steht aber ohne jeden Zweifel fest, dass kein Mensch besser oder schlechter ist, egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welches Alter, welche berufliche Ausbildung oder welche sexuelle Orientierung dieser hat“, führt Steffen aus.
Zudem kritisieren die Jungen Liberalen NRW die Doppelmoral der Jung-Sozialisten in Bezug auf ihre Unterstützung für Thomas Kutschaty: „Die JuSos unterstützen für den SPD Landesvorsitz zynischerweise mit Thomas Kutschtay einen über 50-jährigen weißen Mann, der beide Staatsexamen in Rechtswissenschaften erlangt hat. Wir hingegen tragen lieber unsere inhaltlichen Differenzen mit ihm aus“, resümiert Steffen.