„Keine Zensur bei Menschenrechten“ – Junge Liberale NRW demonstrieren vor Konfuzius-Institut in Duisburg

Die Jungen Liberalen haben am Tag der Menschenrechte, den 10. Dezember 2020 vor dem Konfuzius-Institut in Duisburg demonstriert. So fordern die JuLis die offene Ansprache von Menschenrechtsthemen innerhalb der Institute: „Mit der systematischen Unterdrückung der Uiguren, der Tibet-Thematik und Menschenrechts-Fragen in Hong-Kong und Taiwan gibt es viele dringende Themen, die offen angesprochen werden müssen. Ein Institut muss neben Sprachkursen und Schulungen auch kritische Themen ausführlich ansprechen. Die Zensur solcher Themen ist nicht zu akzeptieren“, führt Anna Neumann (25), stv. Landesvorsitzende der Jungen Liberalen NRW, aus.

Auch geht es der Jugendorganisation der FDP um das Thema Transparenz: „Die Finanzierung der Institute ist intransparent. Wir fordern die Offenlegung der entsprechenden Verträge, um mehr über den tatsächlichen Einfluss des chinesischen Staates zu erfahren“, so Neumann.

Den Jungen Liberalen NRW ist es dennoch wichtig, die positiven Effekte von kulturellem Austausch zu betonen: „Bei einigen fragwürdigen Punkten und Aussagen, welche auf die Propaganda-Rolle der Institute hindeuten, muss auch lobend gesagt werden, dass Sprachkurse oder Dialogprogramme über die chinesische Kultur durchaus wichtig und sinnvoll sind“, erklärt Neumann.

Im Anschluss an die Demonstration wird auch der direkte Kontakt zu dem Institut in Duisburg gesucht: „Uns liegt viel an einer konkreten Verbesserung der Situation vor Ort und uns interessiert natürlich auch die Position des Institutes vor Ort. Daher freuen wir uns über eine erste positive Rückmeldung des Instituts in Bezug auf einen Austausch mit dem Landesvorstand der JuLis NRW“, erklärt Tim Schütz (23), stv. Landesvorsitzender der JuLis.