Olympia 2032 ist „mehr als eine PR-Show“

Die Jungen Liberalen NRW begrüßen, dass sich eine breite Mehrheit der im Landtag vertretenen Parteien für eine Nordrhein-Westfälische Bewerbung für die olympischen Sommerspiele 2032 ausspricht, mahnen aber zugleich aus ihrer Sicht notwendige Reformen an.

„Olympia 2032 kann für Nordrhein-Westfalen ein Motor für Infrastruktur, Zusammenhalt und Völkerverständigung sein. Die Rhein-Ruhr-Region kann dabei nicht nur von der steigenden Medienöffentlichkeit, sondern auch von einem nachhaltigen und modernen Zusammenwachsen großer Metropolregionen profitieren,“ so Jens Teutrine, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.

Gleichwohl pocht der FDP-Nachwuchs aber auf grundsätzliche Reformen des IOC. Olympia 2032 müsse mehr sein als „eine PR-Show,“ so Teutrine. Wenn es nach den Jungen Liberalen gehe, müsse NRW diese Chance nutzen, um „öffentlichkeitswirksam auf bestehende Missstände hinzuweisen.“

Das IOC müsse sich einen „verbindlichen Ethikkodex“ geben, der eine Ausrichtung in Staaten untersagt, in denen schwere Menschenrechtsverletzungen begangen würden. Auch der IOC selbst müsse den Jungen Liberalen NRW zufolge selbstkritisch hinterfragen, ob „diskriminierende Vorschriften zulasten Intersexueller nicht der falsche Weg“ seien.

Einen Rabatt auf gemeinsame Spielregeln dürfe es indes auch auf der sportlichen Ebene nicht geben: „Es kann nicht sein, dass Verbände, die systematisch dopen und damit gegen den olympischen Geist wirken, aus politischer Rücksichtnahme heraus geschont werden,“ bekräftigt Teutrine den Wunsch nach einer Stärkung von Anti-Doping-Institutionen.

Auch müssten Standards für Transparenz und Compliance festgelegt und unabhängige Institution für Korruptionsbekämpfung gestärkt werden.