Junge Liberale NRW begrüßen geplantes Schulfach Wirtschaft

Junge Liberale NRW begrüßen die Einführung des Schulfaches „Wirtschaft“ in NRW und  entgegnen Kritik.

Die ab dem Schuljahr 2020/21 flächendeckend und an Gymnasien bereits im nächsten Jahr geplante Einführung des Schulfaches Wirtschaft an nordrhein-westfälischen Schulen wird von den Jungen Liberalen NRW begrüßt. Damit stärke die Landesregierung „den Erwerb von wichtigen Kompetenzen, die die Eigenverantwortung der Schüler fördern und sie so dabei unterstützen, als mündige Bürger Sachverhalte selbstständiger einschätzen zu können“, so Jens Teutrine, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen NRW.

Die ökonomische Bildung komme laut ihm bisher deutlich zu kurz. Der von NRW-Schulministerin Gebauer (FDP) vorgelegte Fahrplan sei „realistisch und klar strukturiert“. Nun gehe es darum, die Prüfungsordnungen und Lehrpläne entsprechend anzupassen. Teutrine warnt davor, die Bereiche „Politik und Wirtschaft gegeneinander auszuspielen.“ Vielmehr sei es entscheidend, Lehrinhalte „politisch neutral und nicht ideologisch geprägt“ zu vermitteln.

Mit Unverständnis reagiert Teutrine hingegen auf die Kritik durch einige Verbänden und der LandesschülerInnenvertretung NRW. „Wer davon spricht, dass mit der Vermittlung von ökonomischem Wissen die Lobbyarbeit von Unternehmen gestärkt werde und eine Ökonomisierung der Schulen eintrete, der argumentiert vollkommen am Thema und der Realität vorbei“, stellt der 25-jährige Philosophiestudent aus Bielefeld fest. Es ginge stattdessen darum, die Verbraucherbildung in der Schule zu stärken und gesellschaftliche Zusammenhänge in Wirtschaft und Politik zu vermitteln.