Die Jungen Liberalen NRW unterstützen den Global Marijuana March 2018 am 05. Mai in Köln, Düsseldorf, Viersen und am 6. Mai in Duisburg.
Dazu erklärt Jens Teutrine, Landesvorsitzender der FDP-Jugend in NRW: „Die Zeit ist reif für ein Umdenken in der Drogenpolitik. Wenn wir eines aus der bisherigen Praxis der Prohibition gelernt haben dann doch vor allem eines: sie ist wirkungslos.“
Teutrine, der selbst auch als Redner in Köln auftreten wird, stellt vor allem darauf ab, dass eine Legalisierung mit vielen Vorteilen einherginge. So sei es ein zentrales Anliegen der Jungen Liberalen, dass die Polizei sich statt um opferlose Verbrechen wie den Genuss von Cannabis stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren sollte und gleichzeitig der Schwarzmarkt ausgetrocknet werde. „Machen wir den Dealer arbeitslos!“, so Teutrine.
Gleichwohl seien, genau wie bei dem Genuss von Alkohol, „gesundheitliche Folgen und Fragen des Jugendschutzes“ abzuwägen. „Beim illegalen Handel mit Cannabis treten Jugendschutz und die Gesundheit der Konsumenten in den Hintergrund. Dem Dealer ist es im Zweifel egal, wie alt der Käufer ist und welche Qualität die verkaufte Ware hat.“ Im Falle einer Legalisierung könne sowohl der Jugendschutz, als auch eine entsprechende Qualitätsüberprüfung eingehalten werden. Insgesamt müsse gelten: „Aufklärung statt Stigmatisierung“, so Teutrine abschließend.
Auch die FDP fordert mittlerweile den legalen Verkauf von Cannabis in zertifizierten Verkaufsstellen. Zuvor hatten sich die Jungen Liberalen lange Zeit innerhalb der Mutterpartei für diese Forderung stark gemacht.