Go local – mehr Freiheit für die Schule vor Ort!

Wir wollen, dass die Experten vor Ort – Lehrer, Schüler und Eltern – gemeinsam über die besten Konzepte für ihre Bildung entscheiden. Wenn wir den Schulen mehr Freiheit für die Gestaltung des Unterrichts, die Entscheidung über die Verwendung ihrer Finanzen und über das Personal geben, werden sich neue Konzepte und großartige Ideen in der Schullandschaft entwickeln. Vielleicht auch in deiner Schule.

Das Problem in unserem Bildungssystem ist doch, dass wir seit Jahrzehnten versuchen die Schulpolitik vom Schreibtisch im Ministerium in Düsseldorf aus zu verbessern. Die Akteure vor Ort kennen aber die Situation besser und könnten neue Kreativität und Innovation in unsere Schullandschaft bringen.

Freiheit der Schule vor Ort

Wir wollen deswegen, dass die Schulen stärker eigenverantwortlich handeln können, weil mehr Freiheit auch zu mehr Motivation und Bildungsqualität beitragen. Mit einem Schulfreiheitsgesetz wollen wir den Schulen mehr finanzielle, personelle, organisatorische und pädagogische Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.

Das wollen wir gemeinsam mit den Schulen Schritt für Schritt auf den Weg bringen. Auf freiwilliger Basis soll es den Schulen viel stärker ermöglicht werden eigenständig ihre pädagogischen Konzepte, ihr Personal und ihr Budget zu verwalten. In den Niederlanden funktioniert das Konzept der Schulfreiheit übrigens hervorragend.

Weiterführende Schulen sollen außerdem die Möglichkeit haben neben dem fachlichen Schulleiter auch einen Schulmanager einzustellen, der für die Verwaltungsorganisation der Schule zuständig ist. So kann die zusätzliche Verantwortung im Rahmen der Schulfreiheit organisiert werden und gleichzeitig erhält der Schulleiter die Freiheit sich um die Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte und die Personalführung zu kümmern.

Mehr Freiheit Für die Schulen aber bundesweite Vergleichbarkeit

Wir wollen nicht länger einen Wettbewerb der 16 Bundesländer, sondern einen Wettbewerb der einzelnen Bildungseinrichtungen um die besten Ideen. Dazu brauchen wir gemeinsame Bildungsstandards und die Abschaffung des Kooperationsverbotes auf Bundesebene. Das sogenannte Kooperationsverbot verbietet es nämlich dem Bund im Bildungsbereich stärker zu investieren und überlässt diese Aufgabe alleine den Ländern. Das halten wir nicht für ein zukunftsweisendes Konzept!

Zentral in unserer Vorstellung eines bundeseinheitlichen Bildungsrahmens ist die größtmögliche Freiheit für die Schulen vor Ort und ein gleichzeitiger Wettbewerb um die Beste Bildung. Ein bundesweiter Bildungsrahmen darf nicht zu einer Angleichung der Qualität nach unten führen.